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Die St. John’s Co-Cathedral ist eine römisch-katholische Kathedrale in Valletta, Malta, die dem Heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist. Sie wurde vom Johanniterorden erbaut, der vor seiner Übersiedlung nach Malta im Jahr 1530 auf der Insel Rhodos ansässig war und auch als Hospitalorden bekannt ist. Die Co-Kathedrale wurde zwischen 1572 und 1577 erbaut und gilt als eines der schönsten Beispiele für hochbarocke Architektur in Europa.

Das Äußere der Co-Kathedrale zeichnet sich durch ihre große, imposante Fassade und ihre beiden Glockentürme aus. Die Fassade ist mit korinthischen Säulen geschmückt, die ein dreieckiges Giebelfeld tragen. Das zentrale Portal der Fassade wird von zwei großen Statuen des Heiligen Johannes des Täufers und des Heiligen Johannes des Evangelisten flankiert. Die Statuen wurden von dem maltesischen Künstler Melchior Gafà geschaffen, der auch die Statuen des Heiligen Paulus und des Heiligen Petrus an den Seitenfassaden der Co-Kathedrale schuf.

Das Innere der Co-Kathedrale ist mit seinen reich verzierten Wänden, der Decke und den Kapellen ebenfalls beeindruckend. Den Hauptaltar der Co-Kathedrale schmückt ein Gemälde von Mattia Preti mit dem Titel “Die Enthauptung des Heiligen Johannes des Täufers”. Das Gemälde gilt als eines der besten Werke Pretis und ist von einem prächtigen vergoldeten Altaraufsatz umgeben.

Die Co-Kathedrale beherbergt eine Reihe von Kapellen, die jeweils einem anderen Heiligen oder einer religiösen Figur gewidmet sind. Die Kapelle der italienischen Langue zum Beispiel ist der Heiligen Katharina von Siena gewidmet und mit zahlreichen Gemälden von Preti geschmückt. Die Kapelle der französischen Langue ist dem Heiligen Ludwig gewidmet und mit einem Gemälde von Pierre de Puget geschmückt.

Eines der bemerkenswertesten Merkmale der Co-Kathedrale ist ihr Fußboden, der aus über 400 Grabsteinen besteht, die den Rittern des Johanniterordens gehören. Die aus Marmor gefertigten Grabsteine sind in einem Muster angeordnet, das eine Reihe von Kreuzen bildet. Auf dem Boden befinden sich auch die Gräber mehrerer Großmeister des Ordens, darunter Jean de la Cassière und Antoine de Paule.

Neben ihrer religiösen Bedeutung blickt die Co-Kathedrale auch auf eine reiche Geschichte zurück. Sie war Schauplatz zahlreicher wichtiger Ereignisse, darunter die Unterzeichnung des Vertrags von Amiens im Jahr 1802, der die französischen Revolutionskriege beendete. In der Co-Kathedrale wurde 1803 auch die Schwester von Napoleon Bonaparte, Pauline Bonaparte, zur Prinzessin von Piombino gekrönt.

Heute ist die Co-Kathedrale ein beliebtes Touristenziel und gilt als eine der wichtigsten Attraktionen in Valletta. Sie ist für die Öffentlichkeit zugänglich und kann täglich besichtigt werden, außer während der Gottesdienste. Besucher können an Führungen durch die Co-Kathedrale teilnehmen, bei denen sie mehr über ihre Geschichte, Architektur und Kunst erfahren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die St. John’s Co-Cathedral ein schönes und historisches religiöses Gebäude in Valletta, Malta, ist. Ihr beeindruckendes Äußeres und ihr verziertes Inneres sowie ihre reiche Geschichte machen sie zu einem Muss für jeden Besucher der Stadt. Ihre Kapellen, Gräber und Kunstwerke geben einen Einblick in die Geschichte und Kultur Maltas, und ihre Rolle als Co-Kathedrale verleiht ihr einen besonderen Platz in der römisch-katholischen Kirche.

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